Das vergangene Jahr 2022 war für die Holzvermarktung sehr zufriedenstellend. Die Nachfrage war bei allen Sortimenten höher als die Liefermöglichkeiten. Selbst der Rückgang im Bereich der Douglasie im zweiten Halbjahr konnte diesen Trend nicht dämpfen, da aktuelle Verträge im ersten Halbjahr 2023 noch ausgeliefert werden können.
Ein Unsicherheitsfaktor für das Jahr 2023 bleibt die Borkenkäfersituation. Diese scheint sich seit dem trockenen Sommer 2022 auch in der Eifel in eine unerwünschte Richtung zu entwickeln. Der Käfer ist aufgrund der milden Witterung inzwischen selbst in bisher verschonten Bereichen aktiv. Hier wird ein schnelles entschlossenes Handeln der Forstverwaltung von Nöten sein, um Herr der Lage zu bleiben.
Der Bedarf an Laubstammholz ist hoch. Hier können zurzeit beliebige Mengen zu steigenden Preisen bereitgestellt werden. Auch die Nachfrage und Preise für Esche haben sich im Gegensatz zum Vorjahr deutlich erhöht. Es wird jedoch erwartet, dass sich dieser Trend im Gegensatz zum Jahr 2022 nur noch bis Ende des ersten Quartals 2023 fortsetzt. Daher sind bei einer frühen Lieferung des Laubstammholzes im ersten Quartal 2023 gute Preise garantiert.
Die Nachfrage im Bereich des gewerblichen Brennholzes mit steigenden Preisen ist anhaltend hoch. Diese Nachfrage kann jedoch zur Zeit nicht gedeckt werden, da aus dem kommunalen Bereich kaum Holz zur Verfügung gestellt wird. Hier erwarten wir frühestens im zweiten Quartal 2023 nennenswerte Mengen aus den Kommunen.